Olive Team

The program is run by the Media Governance and Industries Research Lab . We are also supported by volunteers and students from the University of Vienna.

OLIve CLASSIC, WOMEN AND YOUTH
Open Learning Initiative - University of Vienna



ABOUT
OLIve CLASSIC


Die Universität Wien hat kostenlose akademische zweisprachige (Deutsch, Englisch) Kurse für Personen mit Flüchtlings- oder Asylbewerberstatus in Österreich oder einem anderen Land des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) angeboten, mit dem Ziel, Unterstützung bei der Verbindung ihrer bisherigen beruflichen und akademischen Erfahrungen mit ihrem neuen Leben in Europa zu bieten, auch und insbesondere mit dem Ziel, später ein Hochschulstudium aufzunehmen. Das Programm bot auch einen sicheren kommunikativen Raum für Flüchtlinge und asylsuchende Menschen im akademischen Umfeld und trägt dazu bei, Grenzen im Wissen zu hinterfragen. OLIve zielt auch darauf ab, die Universität Wien für Studierende mit nicht-traditionellem akademischem Hintergrund zu öffnen.

OLIve hat akademische Vorlesungen und Praktika zum Thema Advocacy-Fähigkeiten auf Englisch und Deutsch angeboten. Die Vorträge und Seminare wurden von AkademikerInnen, ForscherInnen, UniversitätsprofessorInnen und Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen gehalten. Sie boten den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich an aktuellen Diskussionen und praktischen Aktivitäten zu beteiligen, zu reflektieren und auszutauschen. Wir glauben, dass die TeilnehmerInnen dadurch besser gerüstet sind, um sich in ihrer neuen Heimat erreichbare akademische und berufliche Ziele zu setzen, für jetzt und die Zukunft. Einige der behandelten Themen waren: Medienvielfalt, kulturelle Vielfalt und Biodiversität; Mehrsprachigkeit als kommunikative Herausforderung in der Gesellschaft; Minderheitenrechte und deren Anerkennung in demokratischen und nicht-demokratischen Ländern; Österreichische Geschichte: Von der Habsburgermonarchie bis zur europäischen Integration; Flüchtlingsintegration in Europa; was Philosophie ausmacht; Migration und Rassismus, um nur einige zu nennen.

OLIve hat auch akademische Sprachkurse in Englisch und Deutsch angeboten, die von LehrerInnen der Berlitz Sprachschule in Wien sowie von SprachlehrerInnen der Universität abgehalten wurden, sowie Labore für kreative Fähigkeiten, in denen die TeilnehmerInnen eine kreative Plattform erhielten, um ihre Stimmen zu Themen von persönlichem Interesse auszudrücken: Kommunikation durch visuelle Kunst als mächtiges Werkzeug der Interessenvertretung oder Kommunikation auf Blogs oder Podcasts.


Programme für Jugendliche und Frauen

Die Universität Wien konzentrierte sich darauf, auch die Bedürfnisse von zwei oft marginalisierten MitgliederInnen der Flüchtlingsbevölkerung anzusprechen, nämlich Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren und Frauen.

Diese Programme waren kostenlos und boten eine spezielle Seminarreihe für Jugendliche und Frauen an, die sich für Aktivitäten interessieren, die auf den zukünftigen Zugang zu höherer Bildung, die lokale Integration durch Bildung und das Setzen von Maßstäben zum Aufbau einer eigenen beruflichen Zukunft abzielen.

OLIve Youth

Da es keine Schulplficht für 16 bis 18 Jährige in Österreich gibt, hat die Universität Wien das maßgeschneiderte Programm OLIve-Youth entwickelt, um diesen Jugendlichhen im Entwicklungsstadium die Integration in die breite Gesellschaft sowie in die höhere Bildung zu ermöglichen. Das Programm zielt auf die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf das höhere österreichische Bildungswesen ab, indem kommunikative Fertigkeiten und Führungskompetenzen verbessert werden. Die TeilnehmerInnen haben die Gelegenheit zur Weiterbildung in einem akademischen Umfeld.

OLIve Women

Dies ist ein maßgeschneidertes Programm für Frauen, die einen Flüchtlings oder Asylstatus haben. Die Möglichkeiten für Frauen mit Asylstatus am Programm teilzunehmen ist gewährleistet. Das Programm beinhaltet eine spezielle Reihe von Seminaren die explizit an Frauen gerichtet ist, die Interesse an einer höheren Bildung haben, indem Sie ihre akademischen Fertigkeiten verbessern oder auf einen fachmännischen Werdegang aufbauen wollen. Die Seminare und Aktivitäten für Jugendliche und Frauen wird im Rahmen des Hauptprogrammes REIs2 OLIve angeboten. Die TeilnehmerInnen können zusätzlich zu den expliziten Seminaren, am Hauptstück des OLIve Programmes, nämlich den wissenschaftlichen Sprachkursen Englisch und Deutsch, akademischen Vorträgen, als auch Laboratorien der Photographie und der persönlichen Weiterentwicklung teilhaben. Den TeilnehmerInnen von OLIve Jugend und Frauen werden Themen wie das rechtliche Umfeld in Österreich und der Europäischen Union, öffentliches Sprechen, Bewerbungsgespräche, Lebenslauf- Kliniken und andere Themen vermittelt. Jugend- und Frauenrechte werden ebenfalls thematisiert, einschließlich der Rechte von Jugendlichen und Frauen mit Flüchtlings- und Asylstatus. Das Leitprinzip hinter dieser Arbeitsmethodik und den Curricula ist die Entwicklung von situationsspezifischen Intensivkursen, die auf die Wurzeln der Marginalisierung von Flüchtlingen aus dem Bildungswesen und dem nationalen Arbeitsmarkt eingehen und diese zu beheben suchen. Olive wurde finanziert über das Erasmus+ Programm der Europäischen Kommision, welches von Univ.- Prof. Dr. Katharine Sarikakis, Direktorin des Media Governance und Industries Research Lab am Institut fuer Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien und Direktorin des Jean Monnet European Centre of Excellence geleitet wurde. Olive (REIs1) wurde zwischen 2016 und 2019 geführt, in Zusammenarbeit mit CEU- Central European University (Ungarn), University of East London (Großbritannien) durchgeführt wurde. Olive (REIs2), das seit 2019 geführt wird, hat mehrere Partner hinzuerlangt: the Open Education Ressource Foundation Limited (Budapest), Aristoteles-Universität Thessaloniki (Griechenland) und die Bard College Berlin (Deutschland). Die zentrale Olive Website für mehr Informationen ist:
www.refugeeeducationinitiatives.org

Olive ist Teil der dritten Mission, bestehend aus mehreren Projekten der Universität Wien mit Fokus auf gesellschaftliche Verpflichtungen.

FEEDBACK

Die OLIve-Programme erhielten überwältigend positives Feedback von den OLIve-TeilnehmerInnen über ihre Erfahrungen. Die TeilnehmerInnen sagten uns, dass sie den konkreten Wert des fachlichen Lernens im Unterricht sowie den Gesamtwert des Programms bei der Erweiterung ihres Denkens und ihrer Erfahrung mit der Universität schätzen. Die Rückmeldungen zeigen, dass die TeilnehmerInnen das Erlernen der Landessprache als untrennbaren Bestandteil ihrer Ausbildung ansehen und den Sprachunterricht als Kernstück eines jeden REIs-Programms betrachten. Sie schätzen auch die unkomplizierte und direkte Kommunikation und den offenen Umgang mit den Teams und den Führungskräften. Ein wichtiger Aspekt der durchweg positiven Erfahrungen, von denen berichtet wird, ist das Gefühl, willkommen zu sein und das Gefühl des Respekts, oft im Gegensatz zu Erfahrungen außerhalb von OLIve. Sich mit anderen zu verbinden ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt von OLIve. Ein Gefühl der sichtbaren Integration durch die Präsenz in der Universität wurde ebenfalls angesprochen.

Die Stimmen der TeilnehmerInnen

Das Programm ist sehr lehrreich. Man kann zusätzliche Fähigkeiten und Informationen erlangen, die für einen selbst und die Gesellschaft nützlich sein können. Ich bin den Teams und dem Koordinator dieses Programms sehr dankbar.

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Ich habe viel gelernt und mich schnell selbst verbessert. Es war sehr sehr interessant mit den Menschen jeder Couleur und diversen Thematiken.

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Ein sehr gut-konzipierter Lehrplan, dass den Ansprüchen von neuankommenden Akademikern aus kriegszerissenen Ländern gerecht ist. Und natürlich eine freundliche Belegschaft.

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Zuallererst möchte ich betonen, dass das Programm ein wohlfühlsames Willkommen den Flüchtlingen und Alsylwerbenden gegenüber vermittelt und das in einer Zeit wo Sie sich seitens der Politk und Gesellschaft als Unwillkommen fühlen.

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Olive ist ein Fenster zu einer neuen Welt!

Während ich nicht einmal eine Person in meinem eigenen Land war, wurde ich hier in Österreich respektiert. Vor allem aber ist dieses Programm humaner als alle anderen Programme, an denen ich teilgenommen habe. Ehrlich gesagt, fühlte ich mich sehr wertvoll.

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Ich habe bereits an einer Unversität in meinem Land gelehrt, aber ich kam hierher wegen politischer Verfolgung und Folter. Ich bedanke mich, dass Sie mir das Gefühl von Friedfertigkeit und Harmonie verspührtt haben.

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Das Olive Programm hat bei mir den ersten Eindruck gemacht, dass der akademische Bildungssektor in Österreich gegenüber verwundbaren Minderheiten unterstützend und ermächtigend einwirkt. Es beweist auch dass der Bildungsbereich gesellschaftliche Taboos im Umgang speziell dieser Bevölkerungsgruppe Österreichs aufbricht.

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Der Inhalt der Seminare war sehr reichhaltig. Wichtige Themen nicht nur über Österreich, sondern auch aus aller Welt wurden angesprochen. Mir ist aufgefallen, dass all diese Programme etwas gemeinsam haben. Sie schätzen Menschen und stärken das Selbstvertrauen.

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Zu diesem Zeitpunkt lebte ich monatelang in einem Flüchtlingsheim mit mehreren Personen in einen Raum und hatte die Hoffnung fast aufgegeben jemals wieder in einem akademischen Umfeld mich wieder zu finden. Olive hat mir in meiner schwersten Zeit wieder Hoffnung gegeben. Ich werde immer loyal gegenüber diesem Programm sein und sehne mich eines Tages an die Zeit selbst als Koordinator am Olive Programm beteiligen zu können.

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Ich bin hier selbst als Flüchtling und die Flüchtlingsverfahren haben lange Transaktionen. Sie können sehr anstrengend und manchmal auch traurig sein. Eine Personalagentur, die ihnen immer wieder auffordert, dass Sie gefälligst arbeiten sollen, kann darüber hinaus wirklich anstrengend wirken. Aber Olive ist zu einem Fenster in meinem Leben geworden, wo ich atmen konnte. Ich bin auf Leute mit akademischen Niveau getroffen. Ich bin nun in meinem Land, da ich Akademiker an einer Universität war. Dank Olive habe ich eine Umgebung gefunden, in der verschiedene Themen dieses Landes diskutiert werden.

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Schwarze, Weiße oder Gelbhäutig… es spielt keine Rolle. Diese Welt ist genug für uns alle ... solange wir uns gegenseitig hören. Ich gratuliere Professor Sarikakis, welche eine freie Umgebung hevorgebracht hat.

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Nach Olive, habe ich mich an der Universität Wien für ein Masterstudium eingeschrieben. Jedoch musste ich das Studium aufgrund des Arbeitsmarktservices einfrieren lassen.

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Ich bin jetzt im BHAK WIEN 10 und hole die Matura nach.

Nachdem ich in meinem Land verfolgt wurde, hatte ich ein Vertrauensproblem, wenn ich mich mit Menschen befreundete. Aber nachdem ich dieses warme Verhalten in dir gesehen hatte, begannen sich die Dinge in meinem Leben wieder zum Positiven zu verändern.

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Es war eine erstaunliche Erfahrung und ich habe nie auf diese Art und Weise studiert. Ich bin jetzt aktiver und selbstsicherer, denn ich kenne meine Rechte als Frau und kann mich in Österreich integrieren. Ich kann hier in Würde und Stolz leben. Es ist mein Privileg.

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